Die Wähler in der Bundesrepublik haben gewählt. Und auch, wenn zum Zeitpunkt, an dem ich diesen kurzen Beitrag schreibe, nur Prognosen vorliegen, ist doch absehbar, dass es die GRÜNEN sind, die in allen Altersgruppen als Sieger aus der Wahl gehen. Die CDU/CSU leidet unter ihrer Vorsitzenden, die es durch ihre latent homophoben Äußerungen und andere mehr geschafft hat, Teile des Porzellans zu zuerschlagen, welches Merkel angeschafft hat. Die SPD leidet unter allem. Kraftlosigkeit, mangelnder Sozialdemokratie, Nahles und dem dummen Zeug, das diese Partei jederzeit anzustellen bereit ist.

Schlecht auch das Ergebnis der LINKEN, die es nicht geschafft haben rechtzeitig in den Wahlkampf zu starten, ihn schwächelnd führten, ohne wirkliche konkrete Ziele. Und die noch immer unter der Auseinandersetzung mit Wagenknecht und Consorten leiden.  Das wird letztlich ebenso die GRÜNEN, wie die PARTEI gestärkt haben.

Die LINKE, die zugleich in Bremen gewonnen hat und in Baden-Württemberg nicht schlecht aussieht, wird sich fragen müssen, ob man mit Parolen und einer uninteressierten Partei solche Wahlkämpfe weiterhin führen will. An der Basis der Partei stehen junge Frauen und Männer bereit, die die mit frischem Wind auf einen Kurs bringen können, der auch bei Europawahlen wieder Erfolg verspricht. Ohne eine Frau an der Fraktionsspitze im Bundestag, wird es schwer werden.

Die SPD wird endlich einen Schnitt machen müssen oder dem Hackebeil der Geschichte anheim fallen. Mit Nahles und Co. ist kein Gewinn zu machen. Ob Schulz, der die Bundestagswahl vergeigt hat, besser ist, wäre zumindest eine Option, die ausprobiert gehört. Und auch der Parteivorsitz muss neu verhandelt werden. Und zwar zwischen Leuten, die nicht bei den ursozialdemokratischen Forderungen der Jusos Zeter und Modrio schreien, sondern sie aufnehmen und einer neuen Agenda hinzufügen.