a.) PASST MAL AUF, BESOFFENE ARSCHLÖCHER ALLER NATIONALITÄTEN! Ich bin Schriftsteller und muss arbeiten. Kohle verdienen. Aber ich kann nicht, weil ich mich den ganzen Tag um die Scheiße kümmern muss, die Ihr verzapft und die andere ausbaden müssten, wenn es nicht ein paar total Bekloppte wie mich geben würde, die überall versuchen, die brodelnde Bürgerseelen vom Feuer zu schieben. DAS IST EURE SCHULD, IHR HIRNLOSEN ARSCHGEIGEN. Und es ist mir ganz egal, ob ihr besoffene amerikanische Touristen, abgefüllte Marokkaner oder einheimische Trunkenbolde seid.
b.) Bitte, liebe Kollegen aus den Chefetagen der Presse, hört auf ständig mein Weltbild neu zu malen. Es kann doch nicht sein, dass in der von mir geschätzten Süddeutschen Zeitung erst der ebenfalls geschätzte Heribert Prantl Ausweisungen fordert und dann dieses focusmäßige Titelbild mit der schwarzen Grapschhand im Schritt der weißen Frau gedruckt wird. Und ich dann auch noch feststellen muss, dass der Journalist aus den großen Häusern, der offenbar weiß, um was geht, der Chefredakteur der B.Z. ist, Peter Huth (und eben nicht Prantl.)
c.) Schon seit Monaten, seit Silvester aber verstärkt, stellt sich heraus, dass auch bei Schriftstellern und Künstlern die humanistische Tünche nur dünn über der völkischen Dreckschicht liegt. Nicht nur Regisseure aus dem Baltikum drehen am Rad, auch Schriftsteller, Maler und Bildhauer offenbaren, dass der Zeitgeist für sie wieder Schaftstiefel trägt und rechtsgewendet ist. Ich habe in den vergangenen Wochen bestimmt 30 bis 50 Kollegen aus Kunst und Literatur, aber auch literaturaffine Bildungsbürger mit Rechtsdrall von meiner Freundesbank geschubst.
Hinzu kommen locker 20 Leute aus Parteien und anderen Organisationen, deren fortschrittliche, demokratische Gesinnung nicht die Aufnahme von Syriern und anderen Flüchtlingen zu verkraften in der Lage war. Bei manchen wechselte der Sozialist stante pede in eher nationalsozialistisches Terrain.
Hier geschieht ein Wertewechsel. Ich will darüber gar nicht klagen. Vielleicht ist es besser, er geschieht jetzt, als in einer Situation, wo einem diese Leute das Bajonett zwischen die Rippen hauen können, ehe man es noch bemerkt.