Der Stadtrat von Orenburg hat 24. Dezemberg 2013 beschlossen, eine Parkanlage nach dem deutsch-russischen Widerstandskämpfer Alexander Schmorell zu benennen. Schmorell war neben Hans Scholl Gründer der Weißen Rose. Er wurde durch die faschistische Justiz zum Tode verurteilt.
Bereits 2012 hätte die Russisch-Orthodoxe Kirche im Ausland Alexander Schmorell heilig gesprochen. Für Schmorell war sein christlicher Glaube der Antrieb für die Widerstandsarbeit.
Während der Frankfurter Buchmesse wurden am Stand Russlands kürzlich erschienene Bücher zu Alexander Schmorell vorgestellt. Darunter befand sich auch der Tatsachenroman Jutta Schuberts “Zu blau der Himmel im Februar.
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Die Presseerklärung aus Orenburg:
“Auf der Sitzung des Stadtrates von Orenburg (Russland) wurde am 24. Dezember die Entscheidung abgestimmt, eine Parkanlage (Promenade) im Stadtzentrum, nahe Hauptbahnhof nach dem beruehmten Sohn dieser Stadt Alexander Schmorell zu benennen. Alexander Schmorell, der zusammen mit Hans Scholl im Fruehjahr 1942 auf den Gedanken kam, die Flugblaetter der „Weissen Rose“ zu verfassen und zu vertreiben, stammte aus Russland, wo er am 16. September 1917 in Orenburg geboren wurde. Im zweiten Gerichtsprozess in Sachen „Weisse Rose“ wurde Alexander zusammen mit Willi Graf und Prof. der Muenchner Uni Kurt Huber vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Als treuer Anhaenger der russisch-orthodoxen Kirche wurde Alexander Schmorell im Februar 2012 von dieser heilig gesprochen. Die Namensgebung erfolgte auf den Vorschlag der Orenburger gemeinnuetzigen Stiftung „Eurasia“, die alleine in diesem Jahr anlaesslich des 70. Jahrestages der Hinrichtung der muenchner Studenten der „Weissen Rose“ die Veranstaltungen zum Andenken an die Widerstandsgruppe und an den gebuertigen Orenburger Schmorell in Jerusalem (Israel), Astana (Kazakhstan), Riga (Lettland), Gagarin, Orenburg (Russland) und auf der Frankfurter Buchmesse veranstaltet hat.”