Der meiner Meinung nach sowohl homophobe als auch rassistische Verschwörungstheoretiker und Journalist Jürgen Elsässer teilt auf seinem Blog mit, das LG München hätte seinem Ersuchen um Erlass einer Einstwilligen Verfügung stattgegeben, mit welcher Jutta Ditfurth untersagt werde, ihn fürderhin als "glühenden Antisemiten" zu bezeichnen. Ditfurth hatte diese Charakterisierung in einem Interview auf 3Sat verwendet. Es wird nun zu einem Hauptsacheverfahren kommen, und ich hoffe, dass dann in der Sache gegen Elsässer entschieden wird. Denn in der Tat: Da ist ein mehr als glimmender antisemitischer Unterton im Subtext mancher Artikel, in seinem Verhältnis zu Leuten wie Ahmadinedschad und seiner Sicht auf eine angebliche New World Order zu erkennen.
Man muss Antisemiten als Antisemiten bezeichnen dürfen.
Sicher ist: Selbst bei einem negativen Ausgang des Hauptsacheverfahrens für Jutta Ditfurth wird der Vorwurf nicht aus der Welt sein. Elsässer wird weiter klagen müssen. Das verspreche ich ihm. Und ich werde nicht der Einzige sein, der – nicht nur dann – versuchen wird gerichtsfest zu untermauern: Der Mann ist ein Antisemit. Ein glühender.
Foto: Wiljo Heinen (Creative Commons Licence 3, Wikipedia) | Elsässer 2008