Die hier versammelten Geschichten sind klar dieser neuen Richtung
des Vampirgenres – heitere, sich wenig um klassische Kriterien wie die
Sonnenlichtempfindlichkeit scheuenden Geschichten – zwischen
Buffy-Niveau und persiflierenden Rückgriffen auf den klassischen roman
noir. Vor diesem Hintergrund kann man von der Lektüre jener Sammlung
allen „Traditionalisten“ von vorneherein abraten. Ihnen werden die
Haare zu Berge stehen von der ersten bis zur letzten Seite. Wer
hingegen einfach ein paar Vergnügliche Stunden der Lektüre sucht und
mit TV-Serien wie Buffy & Co. sozialisiert wurde, kann dem Ganzen
sicherlich einiges abgewinnen. In ihrem Subgenre können Autoren wie
Kelley Armstrong und Charlaine Harris sicherlich schon als die Creme de
la Creme tituliert werden – mehr zum Schmunzeln anregende, seichte
Teeniegeschichten als verdeckt-erotische Horrorerzählungen im
viktorianischen Stil. Insgesamt wurden 14 Geschichten ausgewählt Ein
bißchen mehr Durchmischung der Genres – gerade bezüglich der
Krimilastigkeit – hätte sicherlich dennoch nicht geschadet.