In diesem Merz hat kein Bauer gesät und geplügt. Da wächst das wilde Kraut des Populismus, da wird auch keine Ernte eingefahren werden und die Scheuer (nicht der Scheuer, der aber auch:) bleibt leer.
Wenn die CDU, die für die sogenannte Mitte ja wichtig ist, nicht eine demokratische Kehre macht, wird sie von Demagogen und Populisten wie Merz in den Ruin getrieben. Nicht nur politisch, sondern auch ganz real hinsichtlich der Wählerstimmen. Dann wird Deutschland unregierbar, weil mit einer AfD, die wie die NSDAP, dann so mächtig auch im Parlament wird, dass man an ihr nicht vorbeikommt, wird die Demokratie enden.
Was nun unbedingt notwendig ist, ist die Besinnung der CDU auf Liberalismus, Demokratie und Sacharbeit. In einer Situation wie der heutigen, muss alles Handeln sich der Verteidigung der Demokratie verpflichten. Wer, wie Merz, den Rechtsextremen nach dem Maul redet, wird in jenem Maul als Beute landen.
Geschichte wiederholt sich nicht. Und doch fürchte ich mich vor dem Tag, an dem wieder ein Sozialdemokrat wie Otto Wels das kämpferische Schlusswort im Parlament hält, weil die bürgerlichen Parteien sich ganz an den Hals der Rechtsextremen geworfen haben. Die CDU wäre gut beraten sich, auch personell, eines Besseren zu besinnen.
Foto: Wikipedia, CC-A-2.0 US, Urheber: European People’s Party
Leander Sukov ist Schriftsteller und Publizist. Er ist der Chefredakteur von "Kultur und Politik".
Sukov ist Mitglied des deutschen PEN-Zentrums und war dort von 2019 bis 2021 als Vizepräsident für "Writers in Exile" zuständig. Er gehörte von Mai bis Oktober 2022 dem Interimsvorstand als Schatzmeister an.
Als stellv. Bundesvorsitzender des Verbandes deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller ist für den Kontakt zu politischen Stellen und für "Worte gegen Rechts" zuständig. Er ist Netzaktivist seit es das Internet gibt und war davor im Bereich der DFÜ auf den sog. Brettern unterwegs. Anfang der Achtziger war er in der deutschen Datenverarbeitungsschule engagiert, deren Schirmherr Konrad Zuse war.
Sukov ist Mitglied der SPD. Er ist Mitglied von ver.di und im Bezirksvorstand Würzburg-Aschaffenburg des Fachbereiches 8.
Er ist Generalsekretär der Louise Aston Gesellschaft.
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