Dass ein Land, dem nach all den Zerstörungen und Morden, nach Angriffskrieg und Völkermord, nach all den Scheußlichkeiten, die es begangen hat, und dem die monetären Schulden, in einer Konferenz in London erlassen worden sind, sich gegen den Schuldenerlass zugunsten eines jener Länder sträubt, die es auf grausame Weise besetzt und die es in räuberischer Art und Weise ausgeplündert und beraubt hat, wehrt, ist ein moralisches Verbrechen, ein ethisches Gräuel und eine außenpolitische Tat, die dem störrischen Land schwer auf die Füße fallen kann.
Der ignoranten Nation, der man 1953 die Schulden aus der Zeit seit 1933 gegen eine Zahlung von 13 Milliarden erließ, waren 1931 bereits die Schulden aus dem ersten Weltkrieg in Höhe von 110 Milliarden Dollar erlassen worden. Die Restschulden wurden durch den Zwei-Plus-Vier-Vertrag von 1990 hinfällig.
Dieses Land hatte Griechenland 1943 eine Zwangsanleihe von 476 Millionen Reichsmark abgepresst. Nach heutigen Werten ergibt sich daraus eine Schuld von — je nach Bewertungsart — bis zu 40 Milliarden Euro. Zurückgezahlt wurde die abgenötigte Staatsanleihe nie.
Das Land mit dem schlechten Gedächtnis heißt Deutschland.