cover_ahab_72Volker Gransow macht mich mit seiner Rezension ganz, wie soll ich sagen: betroffen beschämt. Sie ist so schön, sie greift so tief, sie erkennt auch, was ich nicht (mehr) geschrieben habe oder nicht schreiben wollte, weil ich nicht alles auszuloten mir aufgetragen hatte, was auszuloten gewesen wäre über das Maß hinaus, welches ich mir erlaubte …

"Zu den Stichworten “Liebe” und “Marie” kann einem viel einfallen, zum Beispiel Brechts Kuppellied (“Wo ich Liebe sah und schwache Knie / War’s beim Anblick von Marie”). Passender stellt Sukov dem Roman ein Zitat von Max Prosa voran: “Realität macht nie Platz für Euphorie / und die Visionen von Marie”. Am Ende befindet sich die ermattete Erzählerin in ihrem Krankenzimmer und ihr ist, als passiere das alles gerade jetzt. Vielleicht gehört Maries Liebesgeschichte zu einer neuartigen Literatur,wie sie sich auch in Chile, Großbritannien, Japan und andernorts finden mag, einer Literatur des sensiblen Unbehagens, die das Motiv von “Learning the Blues” sozial in der Gegenwart am Beginn dieses Jahrhunderts fixiert. Abgerundet wird das Buch durch Zeichnungen von Daniela Schreiter und die genauen Adressen der erwähnten Locations vom “BAIZ” in der Torstraße bis “Zum Dicken Wirt” in der Charlottenburger Danckelmannstraße."


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