Ach, jehnse doch wech. Nee, ick will keene Hilfe. Ick komm klar. Ja, nu lassen se ma. Hat sich bis jetze niemand nüscht um mir jekümmert. Un nu will ick nich mehr. Nee, haunse ab. Is zu spät nu.
Ja, ja, Dreck. Allet voller Dreck. Gloobense ick bring den Müll noch zue Tonnen? Det könnse knicken junger Mann. Det is nich. Nee. Det is nich mehr. Der Fahrstuhl. Daunernd im Arsch dett Ding. Wie soll ick mit den Rollator denn die Treppen runterkomm? Wie soll det jehn? Und wat is, wenn ick mit den Fahrstuhl runter komm, aber nich wieder ruff. Soll ick denn in Hausflur kampieren. Hier is allet fürn Arsch. Sehnse sich doch um. Dett is also die Zukumft von Berlin, dett is de Zukumft. Nix is mit Zukumft, det lassense sich ma jesargt sein. Nix. Rinn jarnüscht. Ick sitz hier rum und lass mir den Einkauf vonne Nachbarn bringen. Und stell den gröbsten Dreck vore Wohnungstüre. Nimmt denn schon wer mit. Aber mehr is nich. Nee, mehr is nich. Ick bin hier injesperrt. Det is wie Bau. Kannst mir glooben. Wie Bau is det. Zehnter Stock Plattenbau und denn ohne Fahrstuhl, aber mit Rollator. Da tanzt Bolle aufm Flur. Nee, lassense ma. Hat bisher keen interessiert. Nu muss dat keen mehr interessieren. Is mir wurscht, is mir dette. Ick will mir abwracken. Denn bin ick meener Stadt ebenbürtig. In Einklang bin ick denn mit mein Berlin. Haunse ab. Suchen se sich wen zun Bemuttern. Haunse ab. Haunse ab. Ick jeb hier schön langsam den Löffel ab. Kommse wieder, wennt mir hinjerafft hat. Denn könnse aufräum, denn räumse ma schön meine sterblichen Überreste wech. Aber jetzte sehnse zu, det se Land jewinnen.
(Berliner werden den Text noch berlinerisieren)
Foto: Bundesarchiv, Bild 183-1984-0601-008 / Zimmermann / CC-BY-SA | Quelle: Wiki