Carl Bechstein Stiftung ermöglicht Kindern
das Klavierspiel und fördert junge Pianisten
Die neu gegründete Carl Bechstein Stiftung fördert das Klavierspiel auf breiter Ebene, vor allem aber Kinder und Jugendliche, die das Klavierspiel erlernen möchten. Dabei kooperiert die Stiftung auch mit Grundschulen, die von der Stiftung kostenlos Klaviere zur Verfügung gestellt bekommen.
Die Carl Bechstein Stiftung hat die Arbeit aufgenommen: Zahlreiche Berliner Schulen haben von der Stiftung in den letzten Wochen kostenlos ein Klavier zur Verfügung gestellt bekommen, das genauso bei musikalischen Aufführungen wie beim Klavierunterricht am Nachmittag eingesetzt wird. Denn der Zweck der Stiftung ist die Förderung des Klavierspiels auf breiter Ebene. „Wir engagieren uns besonders in der musikalischen Förderung von Kindern und Jugendlichen“, sagt Karl Schulze, Stifter und Vorsitzender des Vorstands der Carl Bechstein Stiftung. „Möglichst vielen Kinder – auch aus sozialen Brennpunkten – wollen wir eine Möglichkeit eröffnen, das Klavierspielen zu erlernen“, ergänzt Berenice Küpper, Stifterin und selbst Pianistin: „Denn eine musikalische Ausbildung in jungen Jahren zu genießen, stellt einen wichtigen Baustein in der Persönlichkeitsentfaltung dar, macht fit fürs Leben.“
Die Stiftung trägt den Namen Carl Bechsteins, der am 1. Oktober vor 160 Jahren seine eigene Werkstatt gründete und sich als Förderer von Komponisten und Pianisten zu seiner Zeit auch gesellschaftlich stark engagierte. Zu den Stiftern zählen so auch die C. Bechstein Pianofortefabrik AG und die Kuthe GmbH – vertreten im Vorstand der Stiftung durch ihren Geschäftsführer Stefan Freymuth –, welche die Mehrheit der Aktien der C. Bechstein Pianofortefabrik AG hält.
Die neue Stiftung hat ihren Sitz in Berlin. Sie will jedoch deutschlandweit, später auch international, tätig werden. Ein Musikgymnasium in Bayern und eine Musikschule in Sachsen erhalten beispielsweise in diesen Tagen zwei Klaviere beziehungsweise einen Flügel geschenkt. Beide Schulen waren vom Hochwasser betroffen.
Breiten- und Spitzenförderung ergänzen sich im Programm der Carl Bechstein Stiftung: Beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ vergab die Stiftung unlängst einen mit 2.500,- Euro dotierten Sonderpreis an ein Duo in der Kategorie Klavier und ein Holzblasinstrument. Im kommenden Jahr sollen mehrere Bundespreisträger der Kategorie Klavier solo mit Stipendien bedacht werden.
Das gemeinsame Musizieren will der erste Carl Bechstein Wettbewerb für Kinder und Jugendliche fördern, der in Kooperation mit der Kulturstiftung Schloss Britz vom 14. bis 16. November 2014 im Kulturstall von Schloss Britz in Berlin-Neukölln stattfinden wird. Er wird ausgeschrieben für Klavierduos.
Fachkundig beraten werden die Stifter durch die Mitglieder des Kuratoriums, dessen Vorsitz Christian Höppner, Generalsekretär des deutschen Musikrates, übernommen hat. Stellvertretender Vorsitzender ist Wolfram Nieradzik, Mitglied der Geschäftsleitung der Funk Gruppe. Mit Theo Geißler engagiert sich der Herausgeber und Chefredakteur der nmz (neue musikzeitung) im Kuratorium, in das auch der Pianist und Klavierprofessor Lars Vogt seine vielfältigen Erfahrungen einbringt.
Wer die Arbeit der Stiftung unterstützen möchte, kann dies über Spenden oder Zustiftungen tun. Er kann sich darüber hinaus jedoch auch in den Carl Bechstein Freundeskreis einbringen. Der Freundeskreis ist kein eingetragener Verein, sondern eine offene Gruppe von Menschen, die gemeinsame Interessen haben und Werte teilen. „Auch in 100 Jahren sollen die Menschen noch Werke von Franz Liszt auf dem Klavier spielen“, wünscht sich etwa der Stiftungs-Vorstand Stefan Freymuth. Die Carl Bechstein Stiftung wird dazu ihren Beitrag leisten.
(Übernahme der Pressemitteilung der Stiftung)
Foto: claudioverfuerth
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