Ein Kommentar zum Brief von ehemaligen SPD-Politiker:innen an den Bundeskanzler

Ich halte es, bei aller inhaltlichen Ferne, für richtig, dass auch Personenkreise aus der Sozialdemokratie, die zu früheren Zeiten, nicht immer erfolgreich und zum Wohle der Partei, politische Verantwortung getragen haben oder doch zumindest mit Personen verwandt sind, die erfolgreich Politik gestalteten, sich nun zu Wort melden und Verhandlungen für einen Frieden in der Ukraine fordern. Eine solche Wortmeldung stärkt, schon aufgrund ihrer realitätsabgewandten Naivität, jene, die sich von der russischen Diktatur im Freiheitswillen unbeeindruckt zeigen.
Andererseits möchte ich doch davor warnen, das Odeur preußischen Weltgenesungsgeistes zu verbreiten. Sicher sind die Genoss:innen mit mir einer Meinung, dass die ukrainische Demokratie entscheiden muss, ob sie wirklich im Sinne deutscher Gemütlichkeit Selbstmord begehen möchte oder eben nicht.