Ach, alle unsre schönen Toten!
Wie wir die Grüfte stetig neu vermauern.
Und wir, an ihrer statt mit ihren Worten
sprechen, mit hundertjährigen Zitaten,
die Diesteln auf den Gräbern düngen
mit immer neuen Büchern,
und so die Ahnen aus unsrem tiefem Glauben
ans Repetitum als Opfergabe
in einem ferner Himmel halten
zugleich, uns ihnen nahefühlen
und alles was wir Neues sehen
nicht drehen, wenden und ergründen,
sondern Zitate wie Beschwörungsformeln
sprechen und in den Formeln die
Erkenntnis suchen.