Dabei beziehen sich die Militanten der FAU auf die libertäre Tendenz in
der internationalen Arbeiterbewegung – auf eine Tradition also, die von
Anfang an in der organisierten proletarischen Bewegung rund um den
Globus präsent und zeitweise sogar mehrheitsfähig war. In ihrem
Eintreten für die Abschaffung von Herrschaft sowie die Überwindung
kapitalistischer Ausbeutung, orientieren sich die
FAU-GewerkschafterInnen am Konzept des Klassenkampfes und der alten
proletarischen Losung, dass die Befreiung der ArbeiterInnen nur das
Werk der ArbeiterInnen selbst sein kann.
 
Getreu diesem Motto, war die Entstehung dieses Buches ein kollektiver
Prozess. Diese erste Arbeit über die Geschichte der FAU wurde von
einfachen Gewerkschaftsmitgliedern konzipiert, recherchiert,
geschrieben, bebildert, layoutet, verlegt und verbreitet. Damit ist
dieses Buch ein lebendiges Beispiel der Geschichtsschreibung von unten
und ein emanzipativer Beitrag zur Selbstermächtigung von
Lohnabhängigen, die sonst in den bürgerlichen Massenmedien kaum zu Wort
kommen. Wer mehr wissen will über den Anarchosyndikalismus in
Deutschland heute, kommt an diesem Buch nicht vorbei.
 
Das Buch erscheint als Gemeinschaftsprodultion der Verlage bzw.
Vertriebe FAU-MAT (Hamburg), Syndikat-A Medienvertrieb (Moers) und
Verlag Edition AV (Lich).
 
256 Seiten, reich bebildert mit über 300 Fotos, Dokumenten und Illustrationen. € 14.50. ISBN 978-3-86841-004-4