auf den felsen der küsten pinien    
zypressen ragen wie finger in den himmel    
gitter stacheldraht.     
ein boot schwankt auf dunklem wasser  
schweißhaut an schweißhaut    
und angstvoll die menschliche ladung.  
die wasserlinie bis zum speigatt.     
aiolos atme nicht.     
madonna di porto salvo     
erhebe die hand    
zerreiße die stacheldrähte    
geh, steinerne, an den strand    
und leis übers salzige wasser sprich    
zu deinem gott     
verbirg nicht die toten körper      
der hoffnungsverlorenen      
die aufgequollen, die schon verwesten,       
die muschelbedeckten, die seesternzerfressenen       
vor den augen der lebenden!       
und wir, gleich ihm, verbleiben unerreicht