Aufgrund von Todesfällen ist meine literarische Tätigkeit ins Stocken gekommen. Der unerwartete Tod von Cornelia Maihofer hat mich bewogen mit dem Satz von „Der Schrei“ noch zu warten. Er wird aber in der kommenden Woche vonstatten gehen.

Der schreckliche, auch für mich persönlich schreckliche, Schritt aus dem Leben, den Maria Evans-von Krbek vollzogen hat, meine wirklich geliebte Lektorin, meine geliebte gute Freundin, hat mich persönlich sehr getroffen. Sie sollte, wir hatten das kurz vorher noch besprochen, „Das Mädchen mit den goldenen Haaren“ begleiten. Enfant perdu nun. Der Roman wird bis zum Januar fertig werden und dann in die Schlußlesephase gehen. Ein Event in Hamburg vermutlich, über ein Wochenende, samt Party für Marie (die aus Ahab und die aus dem wirklichen Leben) und Lena (die aus dem Mädchen).

Zwischen August und Dezember werden noch kommen: Der Band mit den Essays und umfänglichen Kritiken und der längst überfällige Kurzgeschichtenband.

Aber meine ganz persönliche, unerbittliche, stets auch schneidend wie bei einer Rettung vor dem Schlangengift anmerkende, kluge, erfahrene Lektorin ist nicht mehr. Das macht es nicht einfacher. Verschiebungen sind denkbar.