Bei der Auseinandersetzung um die LLL Demo muss man aber auch klar sagen: Jusos und linke Sozialdemokraten sind selbstverständlich auf der LLL Demo gern gesehen. Wer sich dagegen wenden würde, wäre ein Sektierer und nicht dazu berufen sich auf L, L oder L beziehen.
Nein, es geht um etwas anderes – nämlich darum, dass eine bestehende und große Demonstration gespalten wird – und das mit einem in großen Teilen antikommunistischen Aufruf. Also mit einem Aufruf, der sich posthum inhaltlich gegen die Ideen Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts wendet, für die und für deren Geist er vorgibt einzutreten.
Und natürlich macht es einen Unterschied, ob man – bei aller Abscheu vor den paar Stalinplakaten, die ein paar Grüppchen mit sich führen – mitdemonstriert oder ob man spaltet.
Im ersten Falle schickt man sich an, die Fehler zu überwinden, die zur Ermordung von Rosa und Karl beitrugen. Im zweiten okkupiert man, dann allerdings ganz gegen jegliche Intention beider, die Opfer.
Es ist der LINKEN dringend angeraten, sich von dieser perfiden, bauerschlauen Aktion fernzuhalten.