Die Öffentlich-Rechtlichen Sender, allen voran HEUTE, weniger die TAGESSCHAU, haben willentlich und wissentlich, in politischer Absicht, in ihrer Berichterstattung aus der Ukraine die Faschisten ignoriert. Bei den Berichten über die Demonstrationen auf dem Maidan, in Berichten über die Parlamentssitzungen, bei denen kommunistische Abgeordnete und die Parlamentsmitglieder der Janukowitschpartei körperlich bedroht worden sind oder nicht in das Parlament gelassen wurden, hat man verschwiegen, welche Kräfte dafür die Verantwortung getragen haben. Was für ZDF und ARD gilt, gilt auch für viele Zeitungen. Nicht nur der RECHTE SEKTOR, sondern auch Swoboda sind faschistische Organisationen, die den Umsturz von Anfang an mitgetragen haben. Sie sind zahlenmäßig offenbar genug, um Kampfeinheiten zu stellen, sie sind bewaffnet und sie werden nach ihrer Rückkehr kriegserfahren sein.
Ich halte es durchaus für möglich, dass es dann in der Westukraine einen Kampf um die Macht geben wird. Insbesondere deshalb, weil die Ukrainische Regierung damit begonnen hat, Mitglieder der faschistischen Organisationen in den Staatsapparat zu integrieren. Die Redaktionen der Nachrichtensendungen von ZDF und ARD werden sich fragen lassen müssen, was sie geritten hat propagandistisch Kräfte durch absichtliches Verschweigen zu unterstützen, die jeglicher Demokratie negativ und ablehnend gegenüber stehen, rassistisch und antisemitisch sind. Und die Programmbeiräte und Aufsichtsgremien sollten fragen, ob mit solchen Redaktionen der Programmauftrag der öffentlich-rechtlichen Sender zu erfüllen ist und dafür sorgen, dass sich die Situation ändert. Auch personell. Denn natürlich hat man gewusst, was läuft. Alexander Rahr, Leiter des „Berthold Beitz-Zentrums – Kompetenzzentrum für Russland, Ukraine, Belarus und Zentralasien“ bei der Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik sagte im März in ‘Panorama’: „Der rechte Sektor war aus meiner Sicht entscheidend für den Umsturz, weil er eine Organisation ist, die auch bereit war, in Kampfhandlungen mit den Polizisten, mit den Sicherheitskräften einzutreten. Sie waren gut organisiert, sie hatten auch immer wieder einen Plan, wie sie angriffen, wie sie sich verteidigten, so dass sie einen großen Anteil am Erfolg des Maidans gehabt haben”. Das hat man auch vorher schon gewusst. So sind die Todesschüsse noch immer nicht geklärt. Und ich sage voraus, es wird auch so bleiben. Nicht wenig spricht dafür, dass ein Teil der Schüsse auf Demonstranten von faschistischen Heckenschützen abgegeben wurden, um die Situation anzuheizen. Es ist ihnen gelungen.
Bild: Tradition schon unter Juschtschenko: Ehre Deinen nationalen Faschisten. Briefmarke von 2009 zum 100sten Geburtstag Banderas. Juschtschenko ernannte den Faschistenführer nachträglich 2010 zum Helden der Ukraine. Janukowitsch setzte den Ukas wieder außer Kraft. Das machte ihn in den nationalistischen Kreisen nicht beliebter.