Es kann keine gemeinsamen Aktionen mit jenen geben, die vorgeblich für den Frieden in Nahost auf die Straße gehen, aber damit meinen, dass der Nahe Osten judenfrei schon seinen Frieden finden würde. Es kann keine gemeinsamen Aktionen mit jenen geben, die "Hamas – Hamas – Juden ins Gas" grölen. Mit jenen nicht, die Synagogen beschmieren und Juden überfallen. Nicht mit jenen, die das Existenzrecht Israel nicht akzeptieren.
Was für die antisemitischen Hamasfreunde und für die krude, menschenfeindliche und kleinbürgerlich hassende Fraktion der Antiimperialisten gilt, das gilt auch für das ebenso blinde Pendant.
Jene Kräfte aber, die hier, wie in Israel und Palästina Schluß machen wollen mit dem Krieg, die den Frieden als Ziel und als Methode begreifen sind Bündnispartner für eine Friedensbewegung, die den Namen auch verdient.
Wenn jetzt, durch wen und wo auch immer, der ideelle Gesamtjude wieder zum Sündenbock wird, wenn der Antisemitismus hochkocht, dann muss man sich dagegenstellen. Es kann keine Gemeinsamkeiten mit Antisemiten geben, auch dann nicht, wenn sich dieser Antisemitismus verstecken will unter den Röcken des Antizionismus.
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