und wir berichten ein wenig spät davon. Wir wollen nicht viele Worte machen, wollen ihn nicht auf den großen Schriftsteller, der er, Nobelpreisträger, war, sondern darauf hinweisen, dass er mehr war, als jemand, der still geschrieben hätte und gelebt hätte in der tragbaren, immer mitgetragenen Kemenate, die viele Schriftsteller so sehr lieben, dass sie ohne diese innere und zugleich offensichtlichte räumliche Absonderung zu ihrer Umwelt gar nicht mehr sein möchten. Nein, so war er nicht.
Saramago war Kommunist. Sein Werk ist durchzogen von politischen Sichten und Einsichten. Die „Stadt der Bilden“ ebenso, wie seine nur vermeintlich historischen Romane. Er schilderte das Leben jener, die zu den beherrschten Klassen zählten aus der gegenwärtigen Zeit herausgenommen und dadurch noch in ihr verstärkt.
Mit Saramango verliert die internationale Literatur einen großen Literaten, der internationale Kommunismus – denn nur einen solchen kann es geben – einen großartigen Genossen.