Autor: Redaktion

FAIRLAG

In einer gemeinsamen Presseerklärung haben der Bundesverband junger Autoren und Autorinnen e.V. (BVjA), die Autorinnen & Autoren der Schweiz (AdS), die IG Autorinnen Autoren Österreichs und der Verband deutscher Schriftsteller (VS in ver.di) zum Welttag des Buches vor sog. Bezahlverlagen gewarnt. Wir dokumentieren die Presseerklärung nachfolgend:

thumb_fairlagProminente Autorinnen und Autoren unterstützen Fairlag-Initiative gegen unseriöse Verlagspraktiken

25 Schriftstellerinnen und Schriftsteller wie Elfriede Jelinek, Günter Grass, Ralph Giordano, Tanja Kinkel, Rafik Schami und Elke Heidenreich unterzeichnen anlässlich des Welttags des Buches am 23. April 2009 die Fairlag-Erklärung von 50 Autorenverbänden und anderen Literaturinstitutionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

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19 Minuten

978-3-86717-252-3_picoult_19minutenJodi Picoult: 19 Minuten

Ein Gesellenstück mit wenigen Fehlern

 

Wichtig bei einer Hör-CD ist nur, was gelesen wird, sondern in gleichem Maße, wie gelesen wird. Und ich darf Ihnen versichern: Ich kenne grausame und grauslige Leser, die jedes, noch so gute Buch, zu Grunde lesen. Aber die, welche dieses Buch eingelesen haben, sind nicht von der Sorte der Eliminatoren. Nein ganz im Gegenteil. Katharina Wackernagel, Tom Schilling, Rosalie Thomas, Ulrike Hübschmann, Bernhard Schütz und Oliver Brod hätte ich mir schon oft als jene gewünscht, die mir Literatur aufsagen.

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Babylonisches Geflimmer

thumb_berlinbabylonFAU ruft zum Boykott gegen das Kino Babylon Mitte auf

Seit Mitte Juni wird im Kino Babylon Mitte ein Arbeitskampf geführt. Hintergrund ist, dass die Geschäftsleitung sich weigerte, über einen Haustarifvertrag zu verhandeln, der von der Gewerkschaft FAU in enger Zusammenarbeit mit der Belegschaft entworfen wurde. Trotz täglicher Präsenz der Gewerkschaft vor dem und im Betrieb und einer regelrechten Flut von lokalen bis internationalen Protestschreiben an die Geschäftsleitung zeigt diese sich weiterhin stur. Stattdessen versucht sie momentan, Stellen an das Zweitunternehmen der Geschäftsführer (Kino und Konzerte GmbH) auszugliedern, wodurch die offizielle Belegschaftszahl sinken und die Einflussmöglichkeiten des Betriebsrates weiter beschnitten würden.

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Nobelpreis

thumb_herthamuellerStatt Dynamit nur Chinaböller

Obama und Müller sind zwei eklatante Fehlgriffe in der Nobelpreisvergabe. Was die Komitees geritten haben mag, den Friedensnobelpreis an einen US-Präsidenten zu vergeben, der bislang keinen einzigen Verdienst sein eigen nennen kann, kann man nur raten. Und beim Raten bleibt es auch hinsichtlich der Vergabe des Literaturnobelpreises.

Obama hat in der kurzen Zeit seit seiner Amtseinführung weder die völkerrechtswidrige Inhaftierung von Gefangenen in Guantanamo beenden können, noch ist sonst sichtbar, dass es mit seinen Wahlversprechen vorangeht. Allein die Erhöhung der Truppenzahlen in Afghanistan geht auf seine Kappe. Dafür den Friedensnobelpreis? Oder etwa deshalb, weil er der erste „schwarze“ Präsident der USA ist? Das wiederum, also der Wahlsieg gegen allen Rassismus in der US-amerikanischen Gesellschaft, ist nicht sein Verdienst, sondern das der Wähler. Man hat, so glaube ich, den Preis zu einem Anti-Preis herabgewürdigt. Die Vergabe an Obama ist gegen Bush gerichtet. Damit aber wird der Preis in seinem, eh‘ schon zweifelhaften Wert, noch mehr minimiert.

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Fatal ist mir das Lumpenpack,
das, um die Herzen zu rühren,
den Patriotismus trägt zur Schau,
mit allen seinen Geschwüren.

Heinrich Heine
Wintermärchen, 1844

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